Eine Scheidung ist nicht nur emotional belastend, sondern bringt auch erhebliche finanzielle Herausforderungen mit sich. Viele Paare unterschätzen die tatsächlichen Kosten einer Scheidung und erleben später eine böse Überraschung. Doch wie viel kostet eine Scheidung in Deutschland wirklich, und welche Faktoren beeinflussen die Höhe der Ausgaben?
Die Kosten einer Scheidung setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Im Kern fallen Gerichtskosten und Anwaltskosten an, die gesetzlich geregelt sind und sich am sogenannten Verfahrenswert orientieren. Dieser Wert wird anhand des gemeinsamen Nettoeinkommens und des vorhandenen Vermögens berechnet. Je höher das Einkommen und Vermögen der Ehepartner, desto teurer wird die Scheidung.
Bei einer einvernehmlichen Scheidung, bei der sich beide Partner über alle wesentlichen Punkte wie Unterhalt, Sorgerecht und Vermögensaufteilung einig sind, liegen die Kosten einer Scheidung in der Regel zwischen 800 und 2.500 Euro. Hier reicht es aus, dass ein Partner einen Anwalt beauftragt, der den Scheidungsantrag beim Familiengericht einreicht. Diese Form der Scheidung ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch deutlich schneller und weniger belastend für alle Beteiligten.
Anders sieht es bei einer streitigen Scheidung aus. Wenn Uneinigkeit über Unterhaltszahlungen, die Aufteilung des gemeinsamen Vermögens oder das Sorgerecht für gemeinsame Kinder besteht, können die Kosten einer Scheidung schnell auf 5.000 Euro oder mehr ansteigen. In solchen Fällen benötigt jeder Ehepartner einen eigenen Anwalt, und es müssen möglicherweise mehrere Gerichtstermine angesetzt werden. Zusätzliche Gutachten, etwa zur Unternehmensbewertung oder zur Feststellung der Kindeswohls, treiben die Kosten weiter in die Höhe.
Neben den direkten Kosten einer Scheidung entstehen häufig auch indirekte Ausgaben, die viele übersehen. Dazu gehören etwa die Kosten für die Teilung von Rentenansprüchen im Versorgungsausgleich, die Aufteilung gemeinsamer Schulden oder der Zugewinnausgleich. Wer während der Ehe gemeinsame Immobilien oder Unternehmen erworben hat, muss mit zusätzlichen Bewertungs- und Übertragungskosten rechnen. Auch die Anpassung von Versicherungen, die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt oder ein eventueller Umzug können das Budget belasten.
Ein kluger Ehevertrag kann die Kosten einer Scheidung erheblich reduzieren. Indem Paare bereits vor oder während der Ehe klare Regelungen zum Güterstand, zum Versorgungsausgleich und zu Unterhaltsfragen treffen, lassen sich spätere Streitigkeiten vermeiden. Ein gut ausgearbeiteter Ehevertrag schafft Klarheit und gibt beiden Partnern Sicherheit. Gerade bei Unternehmern, Selbstständigen oder Partnern mit stark unterschiedlichem Einkommen ist ein Ehevertrag sinnvoll.
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Die finanzielle Belastung durch eine Scheidung lässt sich also durch vorausschauende Planung deutlich mindern. Informieren Sie sich frühzeitig über Ihre Möglichkeiten und treffen Sie gemeinsam mit Ihrem Partner klare Vereinbarungen. So behalten Sie die Kontrolle über Ihre finanzielle Zukunft und vermeiden unnötige Ausgaben im Fall einer Trennung.
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